Haus

Daheim im Schloss. Ein Schloss ist, das liegt auf der Hand, für die allermeisten von uns ein ungewöhnlicher Ort, um alt zu werden. Es ist aber auch ein höchst interessanter. Schloss Moos hat eine mehr als 500 Jahre alte Geschichte hinter sich und wurde 1325 erstmals urkundlich erwähnt. Der 1601 vollendete Bau ist bis heute erhalten und wird seit 1950 als eines der damals wenigen Altenheime geführt.

Über 60 Jahre lang ist Schloss Moos im Besitz der Vinzenzgemeinschaft und wurde über viele Jahre von den Barmherzigen Schwestern vom Hl. Vinzenz von Paul geführt. Erst 2003 hat die zwei Jahre zuvor neu gegründete Sozialgenossenschaft zum Hl. Vinzenz das Haus übernommen, Ende 2016 wurden die letzten Barmherzigen Schwestern in den Ruhestand verabschiedet.

In all diesen Jahren ist das Schloss immer wieder den sich ändernden Bedürfnissen eines Altenheimes angepasst und entsprechend umgebaut worden, sodass es heute ein familiäres Heim in alten Gemäuern ist, das eine besondere Atmosphäre bieten kann. Und den 48 Bewohnern ein Zuhause.

Lage. Zuhause im Grünen. So außergewöhnlich wie das Gebäude, in dem das Altenheim Schloss Moos untergebracht ist, ist auch seine Lage. Das aus dem 16. Jahrhundert stammende Schloss steht mitten im Grünen, die Bewohner können die Natur direkt vor der Haustür genießen. Und die Ruhe ringsum.

Trotzdem ist Schloss Moos nicht ab vom Schuss, sondern gut erreichbar. Der Ort Wiesen selbst liegt nur fünf, im Spaziertempo vielleicht zehn Gehminuten entfernt, eine öffentliche Buslinie und der Citybus verbinden das Heim mit dem nahe gelegenen Sterzing. Kleine Besorgungen können die Bewohner also selbst in Wiesen oder in der Stadt Sterzing erledigen und Besucher jederzeit problemlos zum Heim gelangen.

Ausstattung. Das Ende der Einsamkeit. Das eigene Heim zu verlassen, wird für ältere Menschen nach und nach schwieriger. Weil die eigene Mobilität immer aufwändiger wird, fällt es schwer, Freunde, Bekannte oder Verwandte zu treffen. Die Folge ist oft Einsamkeit. Durch die Aufnahme im Schloss Moos wird dieser Kreis unterbrochen: hier wird gemeinsam im Speisesaal gegessen, in den historischen Gängen trifft man sich zu einem Ratscher oder zum Kartenspielen, im Freizeitraum zu Aktivitäten, die das Personal organisiert.

Schloss Moos verfügt darüber hinaus über einen Hausgarten und für Spaziergänge in der Natur muss man ohnehin nur vor die Tür treten. In der schlosseigenen Kapelle können die Bewohner Ruhe finden und mit dem Haus-Kaplan unterstützt von der Heimseelsorgerin die Messe feiern.

Dies ist der Stand der Dinge, die Zukunft hält allerdings noch einiges mehr für Schloss Moos bereit. Das Projekt einer neuerlichen Rundum-Sanierung und qualitativen Erweiterung des Altenheims liegt bereits vor. Sieht man sich dieses Projekt an, wird klar, dass man sich auch beim Umbau von einer altbewährten Maxime leiten lässt: Keine unpersönliche Struktur zu schaffen, sondern ein Zuhause.

Zimmer. Alles, was man braucht. Schloss Moos ist für seine Bewohner ein Zuhause, in dem ihre Bedürfnisse im Vordergrund stehen. Deshalb ist die Einrichtung der Zimmer alten- und altersgerecht, es gibt Raum, um sich auch mit Gehhilfen zu bewegen, damit die Mobilität der Bewohner nicht eingeschränkt wird.

Der geplante Aus- und Umbau von Schloss Moos bringt selbstverständlich auch Neuerungen in den Zimmern mit sich. Neuerungen, auf die alle im Haus schon gespannt warten.